Datum: 24. August 2024
In einer lauen Sommernacht versammelten sich 30 wagemutige Angler am Ufer der Donau zu einem ganz besonderen Event: dem nächtlichen Welsangeln bei Vollmond. Die Strecke zwischen Krems und Tulln, bekannt für ihre kapitalen Welse, versprach eine spannende Jagd auf die „Giganten der Donau“.
Magie der Nacht
„Bei Vollmond san die Welse besonders aktiv“, erklärte Organisator Peter Müller bei der Eröffnung. Der silberne Mond spiegelte sich im Wasser und tauchte die Donaulandschaft in ein magisches Licht. „Des is a Kulisse wie aus am Märchenbuch“, staunte Teilnehmerin Maria Huber aus Wien.
Der Wettbewerb: Eine nächtliche Herausforderung
Die Regeln waren einfach: Von 20 Uhr abends bis 6 Uhr morgens galt es, den größten Wels zu fangen. Alle Fische wurden nach dem Messen und Fotografieren schonend zurückgesetzt. Jeder Teilnehmer hatte seinen eigenen Angelplatz, ausgestattet mit Zelt und Campingstuhl.
Höhepunkte der Nacht
- Mitternachtsbiss: Kurz nach Mitternacht ertönte der erste laute Bissanzeiger. Angler Franz Bauer kämpfte ganze 45 Minuten mit einem gewaltigen Wels. „I hob scho glaubt, der zieht mi ins Wasser“, lachte er später, als er stolz seinen 2,15 Meter langen Fang präsentierte.
- Überraschungsgast: Gegen 2 Uhr nachts stattete ein neugieriger Biber den Anglern einen Besuch ab. „Der wollt wohl schaun, ob ma bessere Fische fangen als er“, scherzte Teilnehmer Josef Maier.
- Vollmond-Spektakel: Um 3 Uhr morgens bot sich den Anglern ein atemberaubender Anblick, als der Vollmond direkt über der Donau stand und die Landschaft in silbernes Licht tauchte. Viele nutzten die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto.
- Morgengrauen-Finale: In den letzten Stunden vor Sonnenaufgang gab es noch einmal Aufregung, als gleich drei Angler fast zeitgleich einen Biss vermeldeten.
Die Sieger der Nacht
- Platz: Franz Bauer (Wels: 2,15 m, geschätzt 80 kg)
- Platz: Anna Hofer (Wels: 1,95 m, geschätzt 65 kg)
- Platz: Markus Eder (Wels: 1,88 m, geschätzt 60 kg)
Mehr als nur Fische fangen
Unser Partner Fishing Dream World stellte nicht nur hochwertige Preise zur Verfügung, sondern auch spezielle Nachtsichtgeräte, die den Anglern halfen, ihre Fische schonend zu landen. „Beim nächtlichen Angeln is a guade Ausrüstung halbe Miete“, erklärte Fishing Dream World-Vertreter Thomas Bauer.
Vor Beginn des Wettbewerbs gab es eine ausführliche Einweisung zum Thema nachhaltiges Nachtangeln und zum schonenden Umgang mit den Fischen. „Die Donau is a sensibles Ökosystem, des müss ma respektieren“, betonte Organisator Müller.
Stimmung und Verpflegung
Für das leibliche Wohl sorgte ein mobiler Würstelstand, der die Angler die ganze Nacht über mit heißen Getränken und Snacks versorgte. „A Eitrige und a haaßer Kaffee um 3 in der Fruah – des is scho wos Feines“, meinte Teilnehmer Karl Gruber schmunzelnd.
Die Stimmung am Ufer war eine Mischung aus gespannter Konzentration und kameradschaftlichem Austausch. In den ruhigen Momenten zwischen den Bissen wurden Anglerlatein und Donaugeschichten ausgetauscht.
Fazit
„Des war a Nacht, die ma net so schnö vergisst“, resümierte Siegerin Anna Hofer. „Die Kombination aus der Spannung des Angelns, der Schönheit der Donau bei Nacht und der Kameradschaft macht dieses Event einzigartig.“
Organisator Müller zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Es freut mi, dass alle so begeistert san. Des zeigt, dass ma a bei Nacht verantwortungsvoll und mit Respekt vor der Natur angeln kann.“
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern, den Organisatoren, dem Niederösterreichischen Landesfischereiverband, unserem Partner Fishing Dream World und allen Helfern, die diese unvergessliche Nacht möglich gemacht haben.
Das nächtliche Welsangeln an der Donau hat einmal mehr bewiesen, dass Angeln nicht nur ein Sport, sondern auch ein einzigartiges Naturerlebnis sein kann. Wir freuen uns schon auf die nächste spannende Nacht unter dem Vollmond an den Ufern der Donau!
Petri Heil und gute Nacht!